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Sonntag, 9. September 2018

The House - Du warst nie wirklich sicher - Simon Lelic

Von Simon Lelic habe ich bereits "Ein toter Lehrer" gelesen und auch dieser Roman hat mich überrascht.  ✮✮✮✮

Der Sozialarbeiter Jack Walsh und seine Freundin Sydney Baker, beide 28 Jahre alt, sehnen sich danach zusammen
zu ziehen und sparen für ein eigenes Haus. Ihre Wünsche werden aufgrund der hohen Preise für ein Eigenheim immer weiter reduziert, als sich nach drei Jahren in einer schönen Gegend von London, eine Chance ergibt.
Der 60 jährige Patrick Barnard Winters möchte sein Haus inklusive Inventar verkaufen, weil er eine Frau über das Internet in Australien - Perth kennen gelernt hat und ausgewandert ist.
Obwohl genügend Kaufinteressenten vorhanden sind und Syd sowie Jack nur ein niedriges Gebot abgeben können, erhalten sie den Zuschlag für das Haus.
Jack und Syd wundern sich über dieses Glück und ziehen in das Haus mit dem gruseligen Inventar. Bereits nach kurzer Zeit bemerken sie den unangenehmen Geruch im Haus und Jack hört nachts unheimliche Geräusche.
Bei Jack machen sich die ersten Zweifel bemerkbar, weshalb haben sie das Gebot für das Haus so günstig bekommen?
Was hat es mit dem Schuhkarton vom Dachboden auf sich, indem sich Kinderschätze befinden?
Während Syd ergründen möchte, wovor die Schülerin Elsie, das Nachbarsmädchen von gegenüber, solche
Angst hat. Als dann auch noch Jack von Elsie Paynes Vater bedroht wird und er von seinem Arbeitgeber suspendiert wird, spitzt sich die Lage zu.

Der ungewöhnliche Schreibstil in Form eines Manuskripts sorgt für ein fesselndes Lesen. Die Kapitel werden aus der Perspektive von Jack und Sydney abwechselnd im Rückblick erzählt.
Simon Lelic versteht es, die Protagonisten authentisch und glaubhaft zu charakterisieren und der Leser erfährt sehr viel über die psychischen sowie körperlichen Misshandlungen in der Kindheit und Jugend von Syd.
Auch Jack hat Probleme mit seinem Vater und beide Charaktere werden ausführlich dargestellt, um das Ausmaß der Geschehnisse in diesem Roman darzulegen.
Der Leser fiebert unweigerlich mit Jack und Syd mit. Woher kommt dieses Unbehagen, welches beide verspüren?
Was hat es mit der Leiche in der Gasse auf sich?

Fazit: Jedem, der gerne Psycho Dramen mit einer fesselnden Atmosphäre und unvorhersehbarem Ende liest, gebe ich mit "The House - Du warst nie wirklich sicher" eine Leseempfehlung.
Vielen Dank für die fesselnden Lesestunden!
Auch bedanke ich mich bei Netgalley und den Verlag für das Leseexemplar.

Erhältlich bei:
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Thalia

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