Julie Peters nimmt den Leser mit auf die kleine Insel Spiekeroog, auf die es auch die Protagonistin Frieke verschlägt. Dort soll sie, bevor sie nach Boston zieht, einen letzten Auftrag ausführen und den Ornithologen Bengt Gerjets interviewen. Auf der Insel angekommen allerdings wird sie gleich mit mehreren Teilen ihrer Vergangenheit konfrontiert: sie begegnet dort ihrem Vater, den sie seit 30 Jahren nicht mehr gesehen hat und entdeckt ihre Liebe zu Büchern, die sie einst mit ihrer Oma geteilt hat, wieder. Und auch der Vogelkundler, der sich strikt gegen die Nutzung moderner Technologie wendet, ist nicht so kauzig, wie es scheint.
Die Autorin versteht es, die Protagonisten so gut zu charakterisieren und die Landschaft sowie die Umgebung der Insel Spiekeroog besonders bildhaft darzustellen, dass es mir schwer fiel, das Buch aus der Hand zu legen. So kann man während des Lesens beinahe die salzige Seeluft auf den Lippen schmecken und den Wind im Gesicht spüren.
Der wunderbar lockere Schreibstil sorgt für ein entspanntes Lesen. Wobei Humor und Romantik nicht zu kurz kommen. Mehr möchte ich nicht verraten, lest es selbst.
Das sehr schöne Cover des Romans lädt direkt dazu ein, es sich in den Dünen gemütlich zu machen und den Blick auf das Meer zu genießen. Bereits bei der ersten Betrachtung konnte ich mich sofort in die im Buch folgende Stimmung hineinversetzen und hoffe darauf, in Zukunft noch weitere Romane der Autorin lesen zu können.
Fazit: Der Roman ist nicht nur eine großartige Urlaubslektüre, sondern eignet sich ebenso gut, um für ein paar Stunden dem Alltag zu entfliehen. Vielen Dank für die wunderbaren Lesestunden!
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